Als das Haus gebaut wurde, hatte es noch keinen Wasser- und Abwasseranschluss. Unter dem
hinteren Anbau befindet sich eine noch intakte Regenwasserzisterne, die von beiden Hausteilen
benutzt werden konnte. Hinter dem Anbau sind im Garten noch die Deckel der alten Kläranlage zu
sehen.
Der Anbau wurde ursprünglich teilweise auch als Stall genutzt, in der Rückwand ist noch die
zugemauerte Öffnung für ein Schwein oder Hühner zu sehen. Hier befand sich auch das „Plumpsklo“
und der Kohleofen für die Schwerkraftheizung. Der Dachboden diente zur Lagerung von Stroh und
Heu.
Wir erwarben das Haus im Jahr 2013 (Nr. 27) und 2017 (Nr. 25). Im Ferienhaus begannen wir im
November 2017 mit den Renovierungsarbeiten. Sanitär-, Elektro- und Heizungsinstallation befanden
sich auf dem Niveau der 1960er Jahre. Parallel wurde der alte Baumbestand durchforstet und der
Totholzzaun angelegt. Aus der ehemaligen Küche, in der sich auf der Westseite diagonal abgetrennt
noch eine Speisekammer befand, deren Fenster in der Nordwand heute verschlossen ist, wurde das
heutige untere Schlafzimmer. Im Spätsommer 2018 war es dann geschafft und das Haus wurde beim
Tourismusverband zur Vermietung angemeldet. Im März 2019 kamen die ersten Feriengäste.
Wir haben versucht, den Charme des alten Hauses bei der Renovierung zu erhalten und haben
Böden, Treppe und Fenster nach alter Bauweise wiederinstandgesetzt.
Inzwischen ist das Haus aus seinem Dornröschenschlaf erwacht und vom Efeu befreit.